Punk ist als eine Form des Lebensstils zu verstehen. Im Prinzip richtet er sich gegen die bekannten Ordnungssysteme. Dabei spielt besonders das Aussehen eine wichtige Rolle, um mit diesem zu provozieren. Zusätzlich sind eine rebellische und nonkonformistische Haltung sowie entsprechende Verhaltensweisen begleitend. Sie äußern sich manchmal in einer sehr destruktiven Art und Weise bis hin zu einer totalen Verweigerungshaltung, die auch das Nicht-Ausüben einer Arbeitstätigkeit einschließt.
Die Ursprünge des Punk-Lebensstils
Die Ursprünge de Punk-Lebensstils sind in den USA und den 1960er Jahren zu sehen. Dabei spielte die Musik eine wichtige Rolle, um die Haltung zu symbolisieren. Zunächst wurde die Musikstilrichtung als „Garagenrock“ und später auch „Proto-Punk“ betitelt. Der Punk hatte jedoch später seinen Schwerpunkt in London statt in den USA, wie es zunächst zu vermuten ist. Denn in England verband sich der Lebensstil des Grolls und Protestes viel intensiver, als dies in Amerika zu beobachten war. In den USA galten der Lebensstil und die Musik vielmehr noch als künstlerisches Programm.
Die Punkszene grenzte sich in ihren Ursprüngen intensiv von der Hippiebewegung ab, die sich eher durch komplexe künstlerische Ausdrucksweisen und einem naiven Idealismus auszeichnete.
In den frühen 1980er Jahren verbreitete sich die Bewegung in die ganze Welt und auch nach Deutschland hinein. In Deutschland entstanden viele Punkbands. Die bekanntesten von ihnen sind „Die Toten Hosen“ und „Die Ärzte“.
Das Aussehen der Punks
Der Lebensstil der Punks schlägt sich intensiv in der Art der Kleidung und Selbstpflege nieder. Die Punks kleiden sich häufiger sehr bunt, aber auch mit sehr zerschlissenen Kleidungsstücken. Auffällig sind ebenso Ketten und Springerstiefel. Die Frisuren sind aufgestylt und oftmals mit einem Hahnenkamm zu sehen. Dieser ist mittels Haarlacks hochragend und manchmal bunt gefärbt.
Die Punks leben das Ungepflegtsein sehr bewusst und intensiv aus. Nicht selten liegen oder setzen sie sich in Straßenecken. Dabei ist ihnen egal, ob sie dabei noch dreckiger werden oder Passanten abstoßend auffallen.