Die wohl bekannteste Punkband aus Deutschland sind Die Ärzte aus Berlin. Mit einer mehr als 35 Jahre zurückgehenden Geschichten und dreizehn Studioalben zählen sie auch zu den erfolgreichsten deutschen Bands überhaupt. Dabei blickt die Band aber auf eine sehr bewegte Geschichte zurück.
Anfangsjahre
Die Ärzte gingen im Jahr 1982 aus der drei Jahre zuvor etablierten Punkband Soilent Grün hervor und bestanden zu dieser Zeit aus Farin Urlaub (bürgerlich Jan Vetter), Bela B. (bürgerlich Dirk Felsenheimer) und Sahnie (bürgerlich Hans Runge). Die ersten Jahre waren sehr erfolgreich und so wurde bereits im Jahr 1984 das erste Studioalbum „Debil“ veröffentlicht. Danach kam es aber zu internen Problem und folglich zum Ausscheiden von Sahnie aus der Band. Als Ersatz stieß The Incredible Hagen (bürgerlich Hagen Liebing) zur Band. In den Folgejahren wurden zahlreiche Alben veröffentlicht, welche aber alle von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien als jugendgefährdend indiziert wurden. Der Popularität tat dies aber keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. 1988 löste sich die, zu dieser Zeit sehr populäre, Punkband aber auf dem Höhepunkt der Kariere auf.
Wiedervereinigung
1993 beschlossen Farin Urlaub und Bela B., die Band wiederzubeleben. Als Bassist stieß Rodrigo González dazu. Im selben Jahr veröffentlichte Die Ärzte ihr Comeback-Album „Die Bestie in Menschengestalt“ das erneut zu einem großen Erfolg wurde. Besonders erfolgreich war der politisch motivierte Song „Schrei nach Liebe“ welcher sich mit Rechtsextremismus befasst. Auch die folgenden Alben waren sehr erfolgreich und so ritten Die Ärzte bis in die späten 2000er Jahre auf einer andauernden Erfolgswelle. Ab der Mitte der 2000er Jahre begannen Farin Urlaub und Bela B. neben den Ärzten mit Soloprojekten, weshalb es etwas stiller um die Ärzte wurde. Seit 2012, als die Band mit „Auch“ ihr bislang letztes Studioalbum veröffentlichte, wurde auch die Zahl der Liveauftritte geringer. Für 2019 sind aber wieder einige große Auftritte der Band geplant.